Niederlande

Niederlande

Windland

Kinderdijk ist wohl sinnbildlich für Niederlande, mit Tulpen wohl bemerkt. Es war schwierig, es zu verpassen. Aber auch wenn es sehr bekannt ist (UNESCO sei Dank), lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall. Hier lernt man auf die beste Weiser warum Niederlande so heißen. Wie sich die Einwohner seit dem 11. Jahrhundert mit dem Wasser befreundet haben, wie sie eine Sumpflandschaft zu einem nutzbaren und fruchtbaren Land verwandelt haben. Die progressive Entwässerung des Bodens hat dazu geführt, dass das Terrain abgesackt ist, bis unter dem Meeresspiegel.

 

Großstadt, modern, wenig Charme, Utrecht hat uns am wenigsten gefallen. Es hat einfach an Gemütlichkeit gefehlt. Es mangelt sicher nicht an Museen, Einkaufsmöglichkeiten, Veranstaltungen, aber dieses wohlige Gefühl, was wir in allen anderen Orte, sogar damals in Amsterdam, gefunden haben war hier einfach abwesend.

 


Rembrandt ist eigentlich nur ein Vorname. Nachnamen waren damals wahrscheinlich nicht häufig. Die Leute waren nach den Namen des Vaters und des Geburtsortes genannt. Rembrandt hieß also Rembrandt Harmenszoon van Rijn, der Sohn von Harmen und ist am Rhein geboren. In Leyde findet man ein Plakat an einem Hauswand am Ort wo früher das Haus der Familie von Rembrandt stand. Und es ist tatsächlich am Rhein, auch wenn es sich hier um ein kleines Ärmel vom Rhein handelt.

Wie in den meisten niederländischen Städten und Dörfer, sind hier die Kanäle und Gewässer das Sinnbild des Ortes. Man kann unendlich spazieren und genießen, die Fassaden bewundern, die Boote betrachten, auf eine Terrasse am Wasser sitzen, von der Gemütlichkeit des Moments profitieren.

 


In Delft trifft man wieder auf viele Beginenhöfe, wie in Leyde. Viele davon kann man besichtigen, ohne natürlich die Einwohner zu stören. Kleiner als Leyde, Delft hat aber genau soviel Charme. Wenn man hier spaziert, denkt man manchmal an Venedig wegen den vielen Kanälen. Aber auf die andere Seite Venedig ist nur eine Stadt mit Kanälen, hier sind alle Städte und Dörfer ein Venedig. Vielleicht sollte man das ganze umkehren und Venedig als klein Niederlande des Südens betrachten.

 


In Zevenhuizen haben wir uns für ein Paar Tage niedergelassen um eben die Region zu erkunden. Wir haben von einem bedeckten Tag profitiert, um die Mühlen von Ort zu besichtigen, ein Art Kinderdijk in klein.

 


Übernachtungen

 

 

Sechs Nächte haben wir im Camping de Kornmoelen verbracht. Angenehm, zentral gelegen um Den Haag, Rotterdam, Utrecht zu besichtigen, natürlich auch Leyde, Delft, Kinderdijk, Scheveningen, Gouda, Dordrecht usw…


 

Letzte Etappe, Maastricht. Laut Reiseführer ist ein Besuch wert. Für Einkaufstourismus wohl bemerkt. OK, Charles de Batz de Castelmore (bekannt als D’Artagnan) ist hier im Jahre 1673 bei der Belagerung von Maastricht durch die französische Armee gestorben. Und sonst, lustig ist die Kirche die eine Buchhandlung geworden ist.

 


Übernachtungen

Eine Nacht am Stellplatz Maastricht, riesengroß, Platz für 100 WoMos und trotzdem fast voll als wir angekommen sind knapp nach Mittag. Angenehm: Bushaltestelle 100 M. weit.


Übernachtungen

 

 

Zwei Nächte im Camping Silbersee, nahe von Freiburg im Breisgau. See in unmittelbarer Nähe, der nächste Camping, gerade daneben, war voll (Himmelfahrt Wochenende). Eine kleine Bade Pause vor der Rückfahrt.