Niederlande

Niederlande

Wasserland

Es beginnt in Solothurn. Wir wollten vom Datum profitieren. An diesem Wochenende findet in Solothurn das Rock’n’Roll Festival « Rock This Town » statt. Die Neugier hat uns also gelockt. Bereut haben wir es nicht. Gute Stimmung, tolle Musik, super Tänzer.

 


Übernachtung

 

 

TCS Camping Solothurn, angenehmes Camping, der Aare entlang, nicht allzuweit von der Stadt, etwa 15 Minuten zu Fuss. Bushaltestelle nahe dem Eingang.


Übernachtung

 

 

Die Reise machen wir in zwei Etappen mit einem zwischen Stopp nähe Koblenz, in Nickenich wo wir einen ruhigen Stellplatz finden.


 

Erster Halt in die Niederlande ist Deventer. Das erste was wir sehen ist die Ijssel die wir überqueren müssen, um in die Altstadt zu kommen. Eine Fähre für Fussgänger fährt ununterbrochen bis Mitternacht, angenehm. Die alte Hansestadt hat viel Charme und wir lassen uns von der Architektur sofort bezaubern. Kein Zweifel, wir sind in die Niederlande.

 


Übernachtung

 

 

Stadtcamping Deventer, mit toller Aussicht auf die Altstadt, 200 Meter von der Fähre entfernt, einfache, aber saubere, Sanitäranlage.


 

Unser Weg nach Norden gestalten wir so, dass wir einige Dörfer und Städtchen besichtigen können, und auch Landschaft. Überall sehen wir Gewässer, kleine Kanäle, größere Bäche, ab und zu sogar Flüsse. Bei uns würden wir viel bezahlen, um an einem Gewässer wohnen zu können. Hier ist es vielleicht umgekehrt. Auf jeden Fall, obwohl es absolut flach ist, wir sind unter dem Meeresspiegel, ist die Landschaft langer nicht langweilig. Frappant ist auch das Platz, was den Fahrräder gelassen wird. Grundsätzlich gibt es Fahrradwege. Fahrräder sind auf den größeren Straßen (80 km/h) nicht zugelassen. Auf kleineren Straßen (60 km/h) hingegen, sind immer links und rechts breite Fahrradstreifen rot markiert, so dass es dazwischen kein Platz gibt für zwei Autos. Wenn ein Auto entgegenkommt, muss man auf das Fahrradspur fahren. Und ganz natürlich bremst man, wenn ein Fahrrad sich darauf befindet. Fahrradvortritt ist selbstverständlich und kommt automatisch. Vorbildlich.

Wir gönnen uns ein kleinen Halt in Kampen. Auch eine alte Hansestadt. Und natürlich Fahrräder überall. Wetter ist sosolala, aber trocken. Die Stadt ist sehenswert und wir bummeln ganze zwei Stunden. Mit einem Stopp in einem kleinen Restaurant wo wir unsere erste Begegnung mit niederländische Käse machen, lecker und schön serviert.

 


Ein Paar Kilometer weiter sind wir in Urk, einen alten Fischerdorf am Ijsselmeer, unter dem Meeresspiegel versteht sich. Früher war Urk eine Insel, die zu einem Polder umgewandelt worden ist. Mit dem Wind, wird der Besuch langsam unangenehm. Wir machen nur eine kurze Runde um das Dorf und fahren weiter Richtung Giethoorn. Hier sind wir zum ersten Mal mit einem Zugbrücke konfrontiert.

 


Übernachtung

 

 

Ein super Stellplatz finden wir am Hafen in Giethoorn, mit Dusche, WC, Elektrizität, absolut ruhig, und ganz nah am Dorfzentrum. Wir verbringen 2 Nächte.


 

Eine echte Entdeckung dieses Giethoorn. Für den Besuch, entscheiden wir uns für das Boot. Gibt es unzählige, den Kanal entlang. Und es lohnt sich, das Dorf mal von Wasser aus zu sehen. Unser Tour hat etwa eine Stunde gedauert. Danach haben wir noch die Runde zu Fuß gemacht. Da hat man mehr Zeit, um diese Häuser zu bewundern. Und das Wetter ist schön.

 


Am nächsten Tag, kreuzen wir die Nordprovinzen quer durch. Bourtange ist eine erste Etappe. Ein wunderschönes mittelalterliches Dorf ganz Nah an Deutschland. Wir bevorzugen immer noch die Landstraßen und können somit von des Landschaft profitieren. In Bourtange sind Vorbereitungen im Gange scheinbar für ein mittelalterliches Fest oder etwas ähnliches. Wir sind ein Paar Tage zu früh angekommen. Dafür ist das Dorf noch ruhig und wir können den Besuch genießen.

 


Zwischen Emmen und Groningen befindet sich eine sehr reiche Ansammlung an Dolmens. Da es auf unsere Strecke Richtung Harlingen befindet, machen wir ein Stopp um diese sogenannte « Hunebedden » zu besichtigen. Hier ist es einfach unmöglich nicht an der Bretagne zu denken.

 


Übernachtung

 

 

Zwei Nächte im camping de Zeehoeve in Harlingen, hinter den Damm, d.h. unter Meeresniveau. Etwa 1 Km von Harlingen entfernt, zu Fuß auf die Damm Promenade zu erreichen. Großzügige Plätze.


 

Harlingen. Ursprünglich war es nicht geplant hier anzuhalten. Aber da wir bemerkt haben, dass es schwierig sein werde, die friesischen Inseln zu besichtigen, haben wir unsere Pläne etwas angepasst. Und ehrlich gesagt haben wir es nicht bereut. Das Städtchen ist niedlich mit sehr viele Kanäle und mehreren Häfen, davon drei in der Innenstadt.

 


Die Fahrt auf dem Damm zwischen Nordsee und Ijsselmeer konnten wir uns nicht entgehen lassen. Auch wenn an dem Tag das Wetter etwas kühl war, am Anfang vom Tag zumindest. Der Deich ist etwa 30 Km lang, aber die Autobahn läuft leider nicht ganz oben drauf. Kein Aussicht auf die Nordsee, dafür hat man ständig Blick auf das Ijsselmeer. Nach 23 Km ist eine Haltestelle an einem Denkmal, wo man von einem kleinen Turm ein super Blickpunkt auf die beiden Gewässer hat. Hier sieht man ganz eindeutig, dass der Ijsselmeerspiegel mehrere Meter liegt als der Nordseespiegel … beeindruckend.

 


Am Ijsselmeer machen wir ein Stopp in Enkhuizen, eine alte Festung die von unzählige Kanäle durchgezogen ist.

 


Nächster Halt ist Marken, ein Fischerdorf etwas südlich von Enkuizen. Hier ist alles anders. Man hat das Gefühl, in einem anderen Land zu sein. Es sind lauter Holzhäuser, zum Teil auf Pfahlwerke. Der Kontrast ist schon merkwürdig.

 

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